„Technische Einsatzübung“ lautete das Thema für die Freitagsübung der FF Roitham am 14.03.2025. Kommandant Johannes Rudyk bereitete dafür als Übungsleiter drei abwechslungsreiche Szenarien vor.
Personenrettung aus Stehgrube
Mit dem Stichwort „Personenrettung tief“ wurden die Übungsteilnehmer zur ersten Örtlichkeit bei einem landwirtschaftlichen Objekt in Mitterbuch gerufen. Eine Person war in einer Stehgrube verunglückt und am Bein von einem schweren Eisenträger eingeklemmt. Mittels hydraulischen Spreizer und Kettensatz wurde die Last angehoben, der Verletzte in die Korbtrage verbracht und mit vereinten Kräften aus der Stehgrube befreit.
Kohlenmonoxidaustritt in Wohnwagen
Die zweite Meldung führte zu einem gemeldeten Kohlenmonoxidaustritt in einem Wohnwagen, eine bewusstlose Person befand sich noch im Inneren. Bereits auf der Anfahrt rüstete sich ein Atemschutztrupp aus und führte sofort nach Eintreffen eine schnelle Personenrettung durch. Parallel wurde ein Brandschutz aufgebaut, Kontrollmessungen durchgeführt und der Wohnwagen belüftet.
Rettungsaktion von Dachboden
In einem Einfamilienhaus in der Lambacherstraße galt es das dritte Szenario abzuwickeln. Eine Person hatte sich am Dachboden eine schwere Wirbelsäulenverletzung zugezogen. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse und der notwendigen schonenden Rettung, galt es seitens Feuerwehr den fiktiv anwesenden Rettungsdienst zu unterstützen. Mittels Schaufeltrage wurde der Verletzte zunächst vom Dachboden auf eine Dachterrasse im 1. OG verbracht und dort in der Korbtrage gelagert. Zwischenzeitlich wurde eine Leiter samt Seilsystem aufgebaut, über welches der Verletzte schließlich schonend nach unten abgeseilt werden konnte.
Fokus auf Führung
Neben der technischen Abwicklung der einzelnen Übungen lag ein besonderes Augenmerk auf den Führungsfunktionen. Im Zuge der verschiedenen Lagen hatten vor allem junge Gruppenkommandanten die Möglichkeit mehrmals bei unterschiedlichen Rahmenbedingungen die Lagen zu beurteilen, Befehle zu geben und die Mannschaft zu führen. Bei den kurzen Nachbesprechungen konnte eine durchaus positive Bilanz gezogen werden. Besonders erfreulich war die hohe Übungsbeteiligung mit 27 Personen, sodass die Sitzplätze in den Fahrzeugen schon beinahe knapp wurden.